TÜV Rheinland erhält Akkreditierung für Prüfverfahren nach der ISO 22301
TÜV Rheinland hat die Akkreditierung für die ISO 22301 für Business Continuity Managementsysteme (BCM) erhalten. Unternehmen, die zur Absicherung ihrer Geschäftstätigkeit ein BCM eingeführt haben, können dieses durch TÜV Rheinland prüfen und – nach erfolgreichem Auditverfahren – zertifizieren lassen. Unternehmen belegen mit dem Zertifikat, dass sie bei Informationssicherheitsvorfällen oder generell bei betrieblichen Notfällen auf ein wirksames Managementsystem zurückgreifen können. Das BCM dient in diesen Fällen dazu, die wichtigsten Geschäftsprozesse und -tätigkeiten aufrechtzuerhalten und Ausfallzeiten zu minimieren. Damit ist ein BCM für Unternehmen ein wichtiges Instrument, um Geschäftseinbrüche und Imageschäden abzuwenden.
TÜV Rheinland hat das Akkreditierungsverfahren bei der Deutschen Akkreditierungsstelle erfolgreich abgeschlossen. Im Zuge des Verfahrens wies das Unternehmen nach, dass es sowohl alle Anforderungen – wie die Identifikation der geschäftskritischen Risiken und einer wirksamen Notfallplanung – als auch die Vorgaben des Zertifizierungsprozesses – wie beispielsweise regelmäßige Audits – erfolgreich umgesetzt hat. Mit der Akkreditierung kann TÜV Rheinland Unternehmen, die ein BCM implementiert haben, prüfen und – nach erfolgreichem Abschluss des Verfahrens – ein akkreditiertes Zertifikat verleihen. „Für Unternehmen dient das Zertifikat auch als vertrauensbildende Maßnahme gegenüber Kunden und Partnern. Es signalisiert den Geschäftspartnern, dass das Unternehmen zur Sicherung seiner Geschäftstätigkeit und -verpflichtungen entsprechende Maßnahmen ergriffen hat“, erklärt Bruno Tenhagen, Sicherheitsexperte bei TÜV Rheinland.
Ein wirksames BCM ist angesichts der steigenden Verzahnung von Geschäftsprozessen und dem intensiven IT-Einsatz bei Produktion und Servicebereitstellung von enormer Bedeutung. Laut dem Global Data Protection Index von Dell Technologies verzeichneten im Jahr 2018 mehr als 80 Prozent der in Deutschland befragten Unternehmen einen IT-Ausfall. Davon war fast jedes dritte Unternehmen (32 Prozent) nicht in der Lage, die eigenen Daten wiederherzustellen. „Datenverluste und längerfristige Ausfälle in der IT-Infrastruktur kann sich heute kein Unternehmen mehr leisten. Daher ist ein wirksames Business Continuity Managementsystem eine wichtige Grundlage, um Ausfallzeiten zu reduzieren und Folgen zu mindern“, erklärt Bruno Tenhagen.
Mehr Informationen zur ISO 22301 und zum Prüf- und Zertifizierungsverfahren finden Interessierte auf: www.tuv.com/BCM
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